Bachstadt Köthen; Forum Hallescher Turm;<br/>Holzmarkt/Buttermarkt; Hallesche Straße

Ausgangssituation/Herausforderungen:

Kurz vor der Wende 1989 haben die Behörden das gesamte Quartier zwischen Bärteichpromenade, Hallescher Straße, Wallstraße und Stadttheater sozusagen „dem Erdboden gleichgemacht“. Etwa 15.000 m² der Innenstadt am Markt glichen einem Trümmerhaufen. Ziel für die erforderliche „Stadtreparatur“ war es, die ursprüngliche Stadtstruktur wieder herzustellen. Eine Mischnutzung aus Einzelhandel, Büro- und Dienstleistungsnutzung sollte die Innenstadt wieder beleben. Die notwendigen PKW-Stellplätze waren auf dem Grundstück unterzubringen, durften die an der Halleschen Straße geplante Fußgängerzone aber nicht stören.

Umsetzungsphase:

Zwischen Bärteichpromenade und der neu geschaffenen „Kleine Wallstraße“ entstand unter Einbeziehung der teilweise erhaltenen Stadtmauer ein Gebäuderiegel mit zeitgemäßen, flexibel aufteilbaren Handelsflächen im Erdgeschoss. Die Büros in den Obergeschossen übernahm die Stadtverwaltung. Die gegenüberliegende Seite der „Kleinen Wallstraße“ bis zum städtischen Theater wurde mit dem zweigeschossigen Kaufhaus, dem Supermarkt und ergänzenden Einzelhandels- und Dienstleistungsbetrieben belegt. Die Büroflächen in den Obergeschossen wurden an Arbeitsamt, Katasteramt, Ingenieurbüros und Ärzte vermietet. Die Tiefgarage unter diesem Quartier umfasst 300 Stellplätze. Die Positionierung der Ein- und Ausgänge dient zur Steuerung der Frequenz für den Einzelhandel.

Zieleinlauf:

Noch während der Bauphase für das „Forum Hallescher Turm“ startete zusätzlich das Projekt am Buttermarkt. Mit Drogeriemarkt Müller und einem Anbieter für junge Mode wurden zwei weitere Attraktionen für die Innenstadt gewonnen. Die gut geschnittenen Stadtwohnungen in den oberen Geschossen waren schnell belegt. Zeitgleich wurden die Grundstücke zwischen Halleschem Turm und der Bärteichpromenade verfügbar. Die dort vis-à-vis vom Forum gebauten Wohn- und Geschäftshäuser erhielten im Erdgeschoss weitere Einzelhandelsbetriebe (Textil, Schuhe, Optik, Gastronomie). Im 1. Obergeschoss wurden Arztpraxen, Büros und darüber weitere Wohnungen platziert. Ein ehemals brachliegendes Gelände konnte sich so wieder nutzbringend und attraktiv in das Stadtbild integrieren – Mission erfüllt!


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