Gewerbezentrum Eschwege<br/>Niederhoner Straße/Thüringer Straße

Ausgangspunkt für das Geschäftszentrum in Eschwege war auf einem Grundstück von 19.000 qm ein 1985 eröffneter Baumarkt mit einer VK-Fläche von ca. 2.000 qm. Daneben wurden ein Tennis- und Squashcenter sowie eine Autowaschstraße betrieben.

Um zu zeitgemäßen Flächengrößen zu kommen, erfolgte 1991 eine Neuordnung vorgenommen. Durch das Einbeziehen des ehemaligen Tennis- und Squashcentrums konnte die Fläche für den Baumarkt auf 5.000 qm vergrößert werden.

Im Mittelzentrum Eschwege fehlte in den 90er-Jahren ein zeitgemäßes SB-Warenhaus. Versuche, dies in der Innenstadt anzusiedeln, scheiterten. 1996 ging das auf dem Nachbargrundstück betriebene Betonwerk in Insolvenz. Es gelang, dieses ca. 20.000 qm große Grundstück – das von der nördlich gelegenen Thüringer Straße erschlossen wurde – zu erwerben. Allerdings liegt das Grundstück des ehemaligen Betonwerkes etwa 6 Meter unter dem Geländeniveau des Baumarktes. In schwierigen Verhandlungen ist es gelungen, für dieses Grundstück Baurecht für ein SB-Warenhaus mit einer Nettoverkaufsfläche von 4.000 qm zu schaffen. Eine Shopzone für kleinteiligen Einzelhandel sowie ein Großgastronomiebetrieb konnten ebenfalls gebaut werden.
Das SB-Warenhaus erhielt eine übergroße Raumhöhe, die beiden Grundstücke neben dem Neubau des SB-Warenhauses wurden mit einer Rampe verbunden. Auf dem Dach des SB-Warenhauses entstanden so niveaugleiche Stellplätze des Baumarktes (zusammen 600 Stellplätze für SB-Warenhaus und Baumarkt).
Der Erfolg des SB-Warenhauses veranlasste Kaufland dazu, auf dem Grundstück später eine Tankstelle nachzurüsten.

Die sich an der Niederhoner Straße an den Baumarkt anschließende Molkerei wurde stillgelegt. Das Grundstück von ca. 20.000 qm wurde gekauft, die alten Produktions- und Werkstattgebäude abgebrochen. Das Verwaltungsgebäude wurde ebenso kernsaniert wie das Kantinengebäude. Das Bürohaus der Molkerei wurde zum „Zentrum der Wirtschaft“ entwickelt. Hier sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Werra-Meißner-Kreises, die IHK, die LVA, der Verein für Regionalentwicklung, der Tourismusverband des Werra-Meißner-Kreises und die Gesellschaft für erneuerbare Energien ansässig.
Auf dem von den Produktionsgebäuden freigeräumten Grundstück war es möglich, den Baumarkt um ein attraktives Gartencenter von 2.000 qm auf insgesamt 7.500 qm zu erweitern. Fachmärkte für Tierfutter und Autozubehör kamen hinzu, ebenso weitere 150 Stellplätze.

Die auf den Grundstücken realisierte Verbindung zwischen Niederhoner Straße und Thüringer Straße ermöglicht eine verkehrliche Entzerrung des Besucherverkehrs der großflächigen Einzelhandelsbetriebe.


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